Hintergrund des Besuchs ist die Anbringung eines Schildes am großen Keramikrelief in der Pausenhalle. Angefertigt wurde das Schild mit der Beschreibung des Reliefs auf Anregung von Wolfgang Schmiedchen. Gemeinsam mit Schulleiterin Monika Azizmohammadi blickten sie auf die Geschichte des Kunstwerkes zurück.
Die Ausgestaltung der Pausenhalle wurde 1978 im Rahmen von „Kunst am Bau“ über einen Wettbewerb entschieden. An dem Wettbewerb beteiligten sich die Künstler Jo Karl, das Ehepaar Wegerer, Beate Kühn, Gertrud Kirilowitsch-Schneider sowie Fritz Paulus und Waldemar Erdmann. Das Ehepaar Lois und Erika Wegerer hatte den Wettbewerb mit seinem Vorschlag „Wachstum – Entfaltung“ eindeutig für sich entscheiden können.
Für die Beauftragung der Arbeiten wurden 1978 außerplanmäßig 45.000 Deutsche Mark bereitgestellt. Das Relief wurde in der Sitzung des Kulturausschusses am 29. August 1979 von dem Künstlerehepaar persönlich vorgestellt. Gebrannt wurde das Relief von der Frechener Firma Cremer & Breuer. Wolfgang Schmiedchen arbeitete zu seiner Zeit für den Frechener Fliesenleger Adolf Beissel und brachte das Keramikrelief an die Wand. Er erzählt über die mühevolle Anbringung des Kunstwerkes: „Das Relief besteht aus vielen Einzelteilen, die wir anhand einer Zeichnung vorgelegt und an die Wand gebracht haben.“
Bürgermeisterin Susanne Stupp bedankt sich für den Einsatz und freut sich über die Ergänzung des Schildes „Das ist ein schöner Schritt für die Schul- und Stadtgeschichte.“ Und auch Schulleiterin Monika Azizmohammadi ist erfreut, den Schülerinnen und Schülern zukünftig die Frechener Keramiktradition anhand des Reliefs näher zu bringen.