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Stadt Frechen

Sanierung der Leitwände abgeschlossen

Die Stiftung Keramion freut sich über den Abschluss der Sanierung an den vier gestaltprägenden Leitwänden ihres Gebäudes. Bei einem Pressegespräch blickten die Verantwortlichen auf die Arbeiten zurück.

An der Leitwand stehen Andreas Pöttgen (v.l.n.r.), Klaus Gutkowski, Guido Kohlenbach, Susanne Stupp, Prof. Barbara Schock-Werner, Susanne Carp, Christine Otto, Tobias Heinisch, Thomas Knabben.

„Es freut mich, dass das Projekt einen optisch schönen Ausgang gefunden hat“, erklärte Bürgermeisterin Susanne Stupp. Sie dankte Museumsleiterin Christine Otto und Museumsleiter Klaus Gutkowski sowie der ehemaligen Museumsleiterin Gudrun Schmidt-Esters, die das Projekt im Jahr 2017 angestoßen hatte. Das Keramion wurde im Jahr 1971 erbaut und steht unter Denkmalschutz. Von vier Seiten wurden damals gestaltete Leitwände von außen an das Keramion herangeführt. Diese Wände mit einer Bekleidung aus 449 großformatigen Keraion-Platten, welche nicht mehr herstellbar sind, grenzen das parkartige Grundstück zum öffentlichen Bereich im Sinne einer Einfriedung ab. „Das hat eine Einzigartigkeit, die herausragend ist“, ergänzte der Beigeordnete Andreas Pöttgen, der zugleich Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Keramion ist.

Der projektleitende Architekt Thomas Knabben stellte das Projekt dar. Die Ergebnisse der Untersuchungen an dem Beton unter den Keraion-Platten hatten im Jahr 2017 eindeutig den Bedarf an einer Instandsetzung gezeigt. Durch Nässe und Frosteinwirkung wurde die Betonüberdeckung der rostenden Bewehrung geschädigt und führte zu Abplatzungen an verschiedenen Stellen. Diese abgeplatzten Betonschollen fielen hinter den Keraionplatten in den vorhandenen Zwischenraum zwischen Plattenrückseite und Betonoberfläche und verkeilten sich. Hierdurch entstand in Folge von Hitze und Frost Druck auf die Keraionplatten und führte stellenweise zu Bruch an der Keramik. Dieser Prozess war fortlaufend. Eine Sanierung der gesamten Wände wurde geplant und entschieden.

Die großen Keraionplatten mussten von der Wand entfernt werden, um die Betonoberfläche zugänglich zu machen. Die neue Fassadenkonstruktion sollte möglichst flach sein, eine Möglichkeit der Revision bieten und dabei gleichzeitig den Bruch der Platten bei übermäßiger Beanspruchung verhindern. Teilweise mussten braune Platten nachproduziert werden. Die ursprünglichen Wände hatten keine Mauerabdeckung, was dazu führte, dass Niederschlagswasser ungehindert hinter die Keraionplatten gelangen konnte. Für die sanierten Keraionwände wurde eine neue Abdeckung vorgesehen, die eine Schutzfunktion erfüllen, aber gleichzeitig den Charakter der Wände nicht ungünstig verändern sollte.

Das Projekt wurde unterstützt von der Stadt Frechen, der Bezirksregierung Köln, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, dem Landschaftsverband Rheinland und der NRW-Stiftung. Die Gesamtkosten liegen bei rund 620.000 Euro, wobei 581.000 Euro aus Fördergeldern stammen.

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