Übersicht über aktuelle Beteiligungsverfahren
Bebauungsplan Nr. 3.10 HA "Ammerstraße" I Erneute Offenlage
In Frechen besteht ein hoher Bedarf an Wohnraum. Eine der letzten größeren Wohnbauflächen, die für eine Entwicklung zur Verfügung steht, befindet sich am westlichen Siedlungsrand im Stadtteil Habbelrath.
Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 3.10 HA wird die Errichtung von Ein- und Mehrfamilienhäusern vorbereitet. Das Baugebiet zeichnet sich durch eine aufgelockerte Bebauung und großzügige Gartenflächen aus, die an die vorhandene Bebauung anknüpfen. Es soll ein familienfreundliches, verkehrsberuhigtes Wohnumfeld mit einer Kindertagesstätte und großzügigen öffentlichen Spiel- und Freiflächen entstehen.
Derzeit läuft das Bebauungsplanverfahren, die förmliche Beteiligung wurde bereits durchgeführt. Nach dieser Offenlage haben sich jedoch einige Änderungsbedarfe ergeben, so dass die Planungen angepasst und für eine erneute Beteiligung mussten.
Die erneute Offenlage findet vom 03.04.2024 - 16.04.2024 sowohl digital (Öffnet in einem neuen Tab) als auch als Aushang im Rathaus Foyer statt.
Ihre Stellungnahme können Sie über dieses Online-Formular (Öffnet in einem neuen Tab), per Mail an stadtplanungstadt-frechende oder bei Bedarf per Brief, Fax oder während der Sprechzeiten (Mo-Fr 8:30 - 12:30 Uhr, Do zusätzlich 14:00 - 17:30 Uhr) mündlich zur Niederschrift abgeben.
Hinweis: Im Rahmen der erneuten zweiten Öffentlichkeitsbeteiligung dürfen Stellungnahmen gem. § 4a Abs. 3 BauGB während der Dauer der Veröffentlichungsfrist nur zu geänderten oder ergänzten Teilen des Bebauungsplans und ihren möglichen Auswirkungen abgegeben werden. Die geänderten oder ergänzten Teile sind in den Unterlagen gekennzeichnet.
Kontakt
- 02234 5011261
- 02234 5011522
- E-Mail senden
- weitere Informationen
Ort
Jürgen Kemmerling
Abteilungsleitung
Raum 309a
Rathaus Stadt Frechen
Johann-Schmitz-Platz 1-3
50226 Frechen
Barrierefreier Zugang
WC
Zentraler Omnibusbahnhof
Buslinien SB 91, 145, 910, 931, 957, 960, 964, 965, 976, 977, 980
Straßenbahnlinie 7
Haltestelle Rathaus
Zeiten
Persönliche Vorsprachen sind bis auf weiteres nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.
Montag |
08.30 - 12.30 Uhr |
Dienstag |
08.30 - 12.30 Uhr |
Mittwoch |
08.30 - 12.30 Uhr |
Donnerstag |
08.30 - 12.30 u. 14.00 - 17.30 Uhr |
Freitag |
08.30 - 12.30 Uhr |
Neubau der Kreissparkasse (VEP Nr. 10 F)
Anlass und Ziel der Planung
Die Kreissparkasse unterhält in der Fußgängerzone der Frechener Innenstadt eine sanierungsbedürftige Regionalfiliale. Durch einen Grundstückstausch mit der Stadt Frechen erhält die KSK die Möglichkeit, ein modernes Wohn- und Geschäftshaus zu errichten. Damit kann die Regionalfiliale am Standort Frechen erhalten bleiben und die Fußgängerzone wird durch ein hochwertiges Gebäude und die Erweiterung des Vorplatzes aufgewertet sowie das innerstädtische Wohnangebot für unterschiedliche Zielgruppen erweitert.
Das Projekt wurde am 05.04.2022 vom Verwaltungsrat der Kreissparkasse Köln einstimmig beschlossen. Mit dem Beschluss wurde die PARETO GmbH, eine 100%ige Tochtergesellschaft der Kreissparkasse Köln, mit der Projektsteuerung beauftragt.
Plangebiet und Geltungsbereich
Die Konkretisierung der Planung bedingt jedoch die Änderung des Geltungsbereiches des aufzustellenden vorhabenbezogenen Bebauungsplanes:
Im nördlichen Bereich der Sternengasse wurden Teilflächen herausgenommen, da hier keine planerischen Eingriffe mit dem Vorhaben verbunden sind. Im südlichen Bereich der Sternengasse wurde der Geltungsbereich um die vorhandenen Stellplätze erweitert, da hier im Rahmen der Planung eine Neuordnung vorgesehen ist.
Darüber hinaus hat die Vorhabenträgerin das östlich an die Hauptstraße angrenzende Grundstück erworben, um dieses in die Planung einzubeziehen. Dieser Bereich war jedoch bereits zum Zeitpunkt des Aufstellungsbeschlusses Teil des Geltungsbereiches des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes. Die Gesamtfläche des Geltungsbereiches des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes reduziert sich somit von ca. 3.586 m² auf ca. 3.495 m². Das Grundstück der Vorhabenträgerin vergrößert sich durch den Erwerb des Nachbargrundstücks von ca. 1.561 m² auf ca. 1.880 m². Das dort vorhandene Wohn- und Geschäftshaus soll im Rahmen der Planung abgebrochen und neu beplant werden. Zusätzlich plant die Kreissparkasse Köln den Erwerb des Flurstücks 3372 mit 19 m², so dass sich die Gesamtfläche auf 1.899 m² erhöht.
Planungsrecht
Das Plangebiet liegt im Geltungsbereich des rechtskräftigen Bebauungsplanes 18.1 F sowie dessen 2. Änderung. Zur Realisierung des Vorhabens ist die Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes erforderlich. Die Kreissparkasse ist bereit, sich in einem Durchführungsvertrag zur Durchführung des Vorhabens und der Erschließungsmaßnahmen innerhalb einer bestimmten Frist sowie zur vollständigen Tragung der Planungs- und Erschließungskosten zu verpflichten.
Wesentliche Planinhalte
Bebauung & Nutzungen
Im Erdgeschoss sind Räumlichkeiten für die neue Regionalfiliale mit Firmenkundenberatung sowie für den Regionalvorstand des Rhein-Erft-Kreises vorgesehen. Im 1. und 2. OG sollen – anders als noch zum Aufstellungsbeschluss – keine Büroflächen, sondern ausschließlich Wohnungen errichtet werden. Alle Wohnungen sind als Mietwohnungen vorgesehen. Im südlichen Gebäuderiegel entlang der Karl-Göbels-Straße ist geförderter Wohnungsbau vorgesehen. Eine Regelung hierzu erfolgt im Durchführungsvertrag zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan.
Des Weiteren ist unter dem Gebäude eine Tiefgarage geplant, deren Zufahrt sich – wie im Bestand – an der südlichen Karl-Göbels-Straße befindet.
Die geplante oberirdische Bruttogeschossfläche (BGF) erhöht sich gegenüber dem Planungsstand zum Aufstellungsbeschluss von insgesamt ca. 5.910 m² auf ca. 6.500 m². Davon entfallen voraussichtlich ca. 4.615 m² auf die Wohnnutzung und ca. 1.910 m² auf die gewerbliche Nutzung (KSK-Regionalfiliale).
Freiraum
Der Innenhof soll als begrünter Wohnhof gestaltet werden, der den Bewohner:innen des Gebäudes als Aufenthaltsfläche zur Verfügung steht. Die gemäß Wohnraumförderbestimmungen erforderlichen Grünflächen können aufgrund der knappen Flächen voraussichtlich nicht nachgewiesen werden. Gleiches gilt für die bauordnungsrechtlich erforderlichen Spielflächen. Mit dem nahegelegenen Spielplatz an der Synagoge und den entsprechenden straßenbegleitenden Spielen in der Fußgängerzone können die erforderlichen Funktionen jedoch abgedeckt werden.
Erschließung
Von den bestehenden 17 öffentlichen Stellplätzen im Straßenraum der Karl-Göbels-Straße können 7 Stellplätze erhalten werden. Die restlichen 10 Stellplätze werden durch das Vorhaben überplant und durch 9 neue Stellplätze (in Form von Senkrechtparkern entlang der Karl-Göbels-Straße) ersetzt. Damit stehen der Öffentlichkeit nach Fertigstellung insgesamt 16 Stellplätze zur Verfügung. Ein öffentlicher Stellplatz muss auf Grund der Erfordernisse der Anfahrbarkeit der Behindertenstellplätze entfallen.
Der vorhandene öffentliche Trafo, der die Innenstadt versorgt und derzeit im Gebäude der KSK verortet ist, soll auf Wunsch der Westnetz AG im öffentlichen Raum aufgestellt werden. Die neue Aufstellfläche des Trafos soll in der Sternengasse liegen. Der genaue Standort wird noch definiert.
Der neue Kundentrafo zur Versorgung des Neubaus soll ebenfalls außerhalb des Gebäudes jedoch auf eigenem Grundstück angeordnet werden. Die Trafostation soll im Bereich der TG-Zufahrt und der temporären Müllaufstellfläche positioniert werden. Inwieweit eine Verkleidung oder Eingrünung des Trafos möglich ist, wird geprüft.
Sowohl für die Neuordnung der Stellplätze, als auch für die Anordnung der Trafostation ist ein Grundstückstausch zwischen der Stadt Frechen und der Vorhabenträgerin in einem Umfang von ca. 250 m² vorgesehen, der im Rahmen des Durchführungsvertrages geregelt wird.
Verfahrensstand und Öffentlichkeitsbeteiligung
Nach § 3 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB) (Öffnet in einem neuen Tab) ist die Öffentlichkeit möglichst frühzeitig über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung, sich wesentlich unterscheidende Lösungen, die für die Neugestaltung oder Entwicklung des Gebietes in Betracht kommen, und die voraussichtlichen Auswirkungen der Planung öffentlich zu unterrichten; ihr ist Gelegenheit zur Äußerung und Erörterung zu geben.
Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgte in der Zeit vom 07.11.2023 bis einschließlich 21.11.2023 über diese Website sowie über einen Aushang im Rathausfoyer.
Die Erkenntnisse aus der frühzeitigen Beteiligung werden ausführlich abgewogen und in die Planung eingearbeitet. Sobald ein Entwurf vorliegt, der alle Themen integriert, wird die Öffentlichkeit im Rahmen der förmlichen Beteiligung nach § 3 Abs. 2 BauGB erneut beteiligt und zur Stellungnahme aufgefordert.
Kontakt
Ort
Stadtplanung und Geo-Informationen
Lea Herbrich
Sachbearbeitung (Stadtplanung)
Raum 300
Rathaus Stadt Frechen
Johann-Schmitz-Platz 1-3
50226 Frechen
Barrierefreier Zugang
WC
Zentraler Omnibusbahnhof
Buslinien SB 91, 145, 910, 931, 957, 960, 964, 965, 976, 977, 980
Straßenbahnlinie 7
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Zeiten
Persönliche Vorsprachen sind bis auf weiteres nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich.
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Integriertes Handlungskonzept Innenstadt (InHK)
Startschuss für die integrierte Innenstadtentwicklung
Die Stadt Frechen steht heute und zukünftig vor vielen Herausforderungen. Vielfältige städtebauliche, soziale sowie ökologische und ökonomische Frage- und Problemstellungen zeigen, dass insbesondere die Innenstadt einem ständigen Wandel ausgesetzt ist.
Vor diesem Hintergrund setzt sich die Stadt Frechen aktiv und vorausschauend mit der Entwicklung in ihrer Innenstadt auseinander. Mit dem Städtebaulichen Rahmenplan Frechen-Innenstadt sowie weiteren Gutachten und Detailplanungen liegen bereits Konzepte vor, die die Entwicklung der Gesamtstadt und insbesondere der Frechener Innenstadt beschreiben. Vielfältige Maßnahmen zur Aufwertung wurden mit den Konzepten angestoßen oder bereits umgesetzt. Zur Bündelung und Konkretisierung der vorliegenden Ideen werden die Inhalte und Ziele der bestehenden Konzepte nun in einem Integrierten Handlungskonzept (InHK) für die Innenstadt zusammengefasst. Mit der Erarbeitung des InHK für die Innenstadt wurde das Stadtplanungs- und Architekturbüro Pesch und Partner Architektur Stadtplanung GmbH aus Dortmund beauftragt.
Was ist ein InHK?
Ein InHK gibt als langfristig angelegtes Planungskonzept Leitziele für die Entwicklung der Innenstadt Frechens vor. Grundlegendes Merkmal des InHK ist die Einbeziehung aller relevanten Fachplanungen sowie die Ausarbeitung konkreter Entwicklungsmaßnahmen. Das bedeutet, dass das Konzept alle Themen mit Belang für die Entwicklung der Innenstadt einbindet, abwägt und konkrete Projektvorschläge unter Berücksichtigung von Umsetzungshorizont und Finanzierung liefert. Das InHK bildet dabei die Grundlage für die Beantragung von Fördermitteln von Bund und Land.
Wesentliche Eigenschaft des InHK ist es, soziale, ökonomische, ökologische, verkehrliche, demografische, kulturelle, städtebauliche und viele weitere Themen der Stadtentwicklung zu bündeln und miteinander zu kombinieren. Die Innenstadt wird als Ganzes betrachtet und dabei auch die Einbettung in die Gesamtstadt und die Region berücksichtigt. Das InHK dient somit als übergeordnete Grundlage für zukünftige Planungen in der Frechener Innenstadt.
Wie läuft die Erarbeitung des InHK ab?
Der inhaltliche Aufbau des Konzeptes orientiert sich an dem Leitfaden „Integrierte Handlungskonzepte in der Stadtentwicklung“ (MWEBWV NRW 2012) und der „Arbeitshilfe zur Erstellung von integrierten Handlungskonzepten“ des Landes NRW (MBWSV NRW 2016). Demnach gliedert sich das InHK in fünf Abschnitte: Ermittlung von Grundlagen; Analyse des Status-Quo; Aufzeigen von Zielen und Leitlinien der Entwicklung; Erarbeitung von Entwicklungsmaßnahmen mit Kosten- und Finanzierungsübersicht; Formulierung von Umsetzungsempfehlungen. Das Projekt startete im Sommer 2022 und soll im Oktober 2023 enden.
Wie wurde die Öffentlichkeit eingebunden?
Im Zuge der Erarbeitung des Städtebaulichen Rahmenplans wurden bereits vielfältige Beteiligungsveranstaltungen durchgeführt. Die Ergebnisse dieser Veranstaltungen dienen als Grundlage der Erarbeitung des InHK. Im Frühjahr 2023 wurde zudem im Rahmen einer öffentliche Beteiligungsveranstaltung über Ziele und Entwicklungsvorschläge diskutiert. Zusätzlich werden Zwischenergebnisse mit der Stadtverwaltung und politischen Vertreter:innen besprochen.
Das InHK für die Innenstadt Frechen soll als übergeordnetes Konzept das planerische Handeln für die nächsten Jahre leiten. Es dient als Diskussions- und Anschauungsmaterial und soll sowohl die Entscheidungsträger:innen aus Politik und Verwaltung als auch die breite Öffentlichkeit anregen, sich mit der örtlichen Entwicklung und ihren bestimmenden Einflussfaktoren auseinanderzusetzen. Insgesamt führt das InHK den eingeschlagenen Weg der behutsamen Stadtentwicklung fort und zeigt Entwicklungsmöglichkeiten im Sinne einer Gesamtperspektive für die zukünftige Entwicklung der Frechener Innenstadt auf.
Ehem. Brikettfabrik Wachtberg & Forschungslabor Sibylla
Strukturwandel in Frechen
Die Stadt Frechen blickt auf eine über hundertjährige Bergbaugeschichte zurück. Mit dem Ausstieg aus der Braunkohleförderung wird Ende 2022 auch die Produktion von Braunkohlenbriketts im Werk Wachtberg eingestellt und fast zeitgleich das Forschungszentrum Sibylla geschlossen.
Wie überall im Rheinischen Revier stehen auch in Frechen als eine der unmittelbar betroffenen Kommunen, umfassende Veränderungsprozesse an und es gilt, den Strukturwandel aktiv zu gestalten. Als Richtungsweiser für eine zukunftsorientierte Entwicklung der Flächen wird derzeit eine Rahmenplanung erarbeitet, die die konzeptionellen Grundlagen für eine gewerbliche Nachnutzung schafft.
Aufwertung der Fußgängerzone (Konzept)
Frechens buntes Herz
Zunehmende Leerstände, ein sich stetig veränderndes Einkaufsverhalten, unterschiedliche Nutzungsansprüche und der Klimawandel sind die zentralen Herausforderungen, denen sich Innenstädte heute und in Zukunft stellen müssen. Dem öffentlichen Raum und seiner Gestaltung kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Wo sitze ich gerne? Wie komme ich im Dunkeln sicher nach Hause? Wie gut ist die Innenstadt auf Starkregen oder Hitzetage vorbereitet?
Mit dem Maßnahmenkonzept für die Frechener Innenstadt hat das Planungsbüro DTP Landschaftsarchitekten ein Planwerk erarbeitet, das die Fußgängerzone in den Fokus rückt und Ideen für eine nachhaltige Umgestaltung liefert.
Aktuell können in diesem Zusammenhang in der "Probezone“ zwischen Altem Rathaus und Bücherei neue Stadtmöbel getestet und mittels QR-Code bewertet werden.